Spätburgunder - so ihr Name in Deutschland - ist ursprünlich natürlich im Burgund beheimatet, wo sie Pinot Noir heißt. Sie gilt als eine der edelsten und auch kapriziösesten Rebsorten, da sie aufgrund ihrer dünnen Schale sehr anfällig für vielerlei Reb-Krankheiten ist und hohe Ansprüche an Boden und Klima, sowie im Weinkeller hat. Dennoch messen sich an ihr Winzer in der ganzen Welt um daraus filigrane, elegante, manchmal frucht-betonte andernorts würzige Weine daraus zu bereiten. In Südtirol, wo sie wie in Östereich Blauburgunder genannt wird, hat sie ideale Bedingungen vor allem östlich der Etsch um Neumarkt und Montan gefunden.
Zu höchster Eleganz findet sie aber auch in der Schaumwein Produktion, wenn sie wie in der Champagne zu köstlichem Spumante verarbeitet wird - stellvertretend seien hier nur der Farfalla Extra Brut Blanc de Noirs und der Franciacorta Natura genannt.